Drahtkörbe aus dem Harz. Bundesweit einzigartig.
Es gibt Dinge, die so gut sind, dass sie vom Markt verschwinden. Das mag paradox klingen, lässt sich ökonomisch jedoch leicht erklären: Wenn ein Produkt praktisch endlos hält, muss es nie ersetzt werden und wird alsbald unverkäuflich. Es gehört zu den täglichen Leiden unseres Geschäfts, immer wieder auf Dinge von herausragender Qualität zu stoßen, denen eben dieses Schicksal widerfahren ist. Die Drahtkörbe von Ernst Dippe und Sohn aus Quedlinburg im Harz gehören dazu. Zum Ende des Jahres stellt das kleine Familienunternehmen seine Produktion nach fast 120 Jahren ein. Wir konnten zumindest einen Teil der Restbestände sichern - in der Hoffnung, einige der Haushalte zu erreichen, in denen ein solcher, früher weit verbreiteter Korb noch nicht in Nutzung ist. Dippe und Sohn sind der bundesweit einzige Betrieb, der sogenannte Kartoffelkörbe, die Anfang des 20. Jahrhunderts für den Einsatz in der Landwirtschaft zur Kartoffellese entwickelt wurden, nach wie vor aus altverzinktem Draht herstellt. Die Fertigung hat sich nie verändert: Drähte werden auf von der Gründergeneration selbst konstruierten und gebauten Webstühlen zu Drahtmatten verwebt, die anschließend in runde oder ovale Formen gepresst werden. Der Rest ist Handarbeit. Einen solchen Korb werden Sie mit Sicherheit nur einmal kaufen müssen, er ist jedoch so vielseitig einsetzbar, dass sich die Überlegung lohnt, mehrere davon im Haus (oder Schuppen) zu haben - stapelbar sind sie jedenfalls.