Helmesndorfer Pfannen
Gute Pfannen sind aus Eisen.
Pfannen können heute aus allen möglichen Materialien bestehen. Nicht selten gilt der Grundsatz: Je neuartiger das Material, desto größer das Versprechen und desto höher auch der Preis. Fragt man Profiköche nach solchen Wunderwerken der Küchentechnik, erntet man in der Regel nur ein mitleidiges Lächeln. Den Meistern der Küche geht nichts über den ältesten Pfannenwerkstoff überhaupt: Eisen. Pfannen aus diesem Material sind nämlich nicht nur unverwüstliche Alleskönner mit hervorragenden Brateigenschaften und auf hochmodernen Herdarten ebenso einsetzbar wie auf dem Grill und über dem Lagerfeuer, sondern im Vergleich zu vielen modernen Hightech-Pfannen auch außerordentlich günstig in der Anschaffung. Wir bieten Ihnen hier sowohl Pfannen aus geschmiedetem als auch gewalztem Eisen an.
Mehr als 150 Jahre Erfahrung.
Die M. Helmensdorfer GmbH & Co. KG Metallwarenfabrik in Lindau am Bodensee ist spezialisiert auf Eisenpfannen von höchster Qualität. Bereits seit 1864 beliefert sie das Hotel- und Gastgewerbe – eine Kundschaft also, bei der höchste Ansprüche sich mit höchster Inanspruchnahme verbinden. Die geschmiedeten Pfannen werden in Zusammenarbeit mit zum Teil 500 Jahre alten bayerischen Hammerschmieden nach traditioneller Meisterart hergestellt. Die Anordnung der Hammerschläge ist dabei immer unterschiedlich – was jede Pfanne zu einem Unikat macht, sich aber gerade nicht in Hochpreisigkeit niederschlägt. Die Pfannen aus gewalztem Eisen werden ausschließlich von Helmensdorfer selbst in Lindau produziert.
Bild 1: In der ca. 500 Jahre alten Hammerschmiede werden u.a. die geschmiedeten Pfannenstiele bis zur Rotglut Stück für Stück in schweißtreibender Handarbeit mittels eines Schmiedehammers geformt und mit der Pfanne verbunden.
Bild 2: Verschmieden der Gebrauchsgegenstände mittels Schwanzhammer.
Bild 3: Der verankerte Schlichthammer wird für die erforderliche Formgebung der Metallplatte eingesetzt.
Die richtige Pfanne finden.
Eine Bratpfanne muss man sehr hoch erhitzen können, und sie muss die Hitze möglichst unvermindert an das Bratgut weitergeben. Kaum eine andere Pfanne reicht darin an die alte, naturbelassene Eisenpfanne heran. Bei der Wahl zwischen einer gesenkgeschmiedeten Pfanne und einer in Lyonaiser Form aus gewalztem Eisen kommt es vor allem auf die persönlichen Vorlieben an:
Der hohe, weit auslehnende, geschwungene Rand der Lyonaiser Pfannen aus gebläutem Walzeisen sorgt dafür, dass sich das Bratgut (z. B. Gemüse) gut schwenken und wenden lässt. Das “Bläuen” sorgt neben der gleichmäßigen dunklen Färbung auch dafür, dass sich der extra dicke Boden (3 mm) selbst beim schnellen Erhitzen nicht verzieht. Der Stiel ist mit der Pfanne vernietet.
Die geschmiedeten Pfannen sind schwer, unverwüstlich und rustikal, haben einen tieferen und flacheren Rand, eignen sich mithin besser zum Braten von Fleisch und Pfannkuchen. Sie halten die Wärme noch besser, sollten aber langsam auf mittlerer Stufe erhitzt werden, damit sich der Boden nicht verzieht. Der geschmiedete Hakenstiel wurde angeschweißt. Für beide Pfannenarten gilt: Je mehr Sie die Pfanne benutzen, desto besser gerät das Bratgut.
Herdarten.
Das Material ist für alle Herdarten – Elektro, Gas, Induktion und selbst offenes Feuer – geeignet; für Glaskeramikkochflächen empfehlen wir die Pfannen jedoch nur bedingt, da die raue Oberfläche des ehernen Materials ihre Spuren hinterlassen kann. Die Herdplatte sollte nicht kleiner als der Pfannenboden sein, da sich dieser sonst verziehen kann.
Reinigung.
Alle Pfannen aus rohem Eisen sind zum Schutz vor Korrosion mit einem Ölfilm geschützt. Vor dem ersten Gebrauch sollten Sie die Pfanne unbedingt gut einbrennen. Eine entsprechende Anleitung liegt bei der Lieferung bei. Eisenpfannen gehören nicht in die Spülmaschine; eine gut eingebratene Pfanne lässt sich leicht und restlos auswischen.