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Der Werkzeugladen für Kopfarbeiter.

Das Lesen und das Schreiben bilden gemeinsam die grundlegende Kulturtechnik und treffen in der Lesepraxis spätestens beim Annotieren und Exzerpieren wieder aufeinander. Der für Schreibwerkzeuge eigentlich zuständige »Schreibwarenhandel« versieht sein Amt in schläfriger Routine. Darum kommen wir von der Seite und beleben die Szene mit Eigenproduktionen und einem engagiert gebildeten Sortiment. Neben dem Fach für Schreibwerkzeuge, in dem Sie sich aus den besten Minen und schönen Gehäusen Ihren eigenen Stift »konfigurieren« können, füllen wir nach und nach weitere Fächer mit Utensilien für die analoge und digitale Informationserschließung, -organisation und -speicherung. Ganz überwiegend Made in Germany oder von Spezialisten in Europa, Japan und den USA. Ausgewählte Produkte entwickeln wir unter der traditionsreichen Marke Continental.

 

Einen Gedanken zu Papier bringen. Vom Wischen zum Tippen.

Ein aufs Papier drängender Gedanke nimmt oft seinen Weg nicht mehr über eine tintengetränkte Feder oder einen Bleistift. Er hat vielmehr mancherlei Apparatur zu durchquerendie seinen Weg vom Eingang (Tastatur: mißlingende Blauverzahnung) bis zum Ausgang (Drucker: Papierstau, leere Farbpatrone) nicht selten sehr beschwerlich machen. Beim Eingang intervenieren wir:


IBM Modell M: Es gibt sie wieder. Als Unicomp-Tastatur M 2. Mit deutschem Layout und USB-Anschluß.

Unicomp aus Lexington im US-Bundesstaat Kentucky baut IBMs Tastatur-Legende seit einem Jahrzehnt neu, und zwar zum größeren Teil auf den alten, von IBM erworbenen Werkzeugen. Nicht nur die Knickfeder-Technologie ist eine 1:1-Übernahme, sondern beispielsweise auch die Tastaturkappen, die nicht aus lasergraviertem ABS, sondern wie beim Modell M im Farbsublimationsdruck beschriftetem PBT bestehen und endlos lesbar bleiben. Wir schreiben seit 8 Jahren ununterbrochen auf dieser Tastatur und nicht einmal das im Deutschen vielbeanspruchte E zeigt den leisesten Anflug von Verblassen oder Verwischen.

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Papierene Intelligenz. Zum Lob der Karteikarte.

Zwei große Werke des 20. Jahrhunderts – das eine literarisch, das andere wissenschaftlich und beide von der stupenden Belesenheit und dem gußeisernen Gedächtnis ihrer Schöpfer (Arno Schmidt und Niklas Luhmann) zeugend – sind aus dem Zettelkasten geboren: Beide Autoren liefen von Temperament und der Gnade zu früher Geburt begünstigt gar nicht erst Gefahr zum Computer verführt zu werden und entgingen so dem informationstechnologischen Anschlag auf ihre Schaffenskraft, der darin liegt, daß das Werkzeug einen erheblichen Teil jener Aufmerksamkeit verschluckt, die eigentlich dem „Werkstück“ zukommen sollte.

Zurück zur Karteikarte? Ja, in Flachsicht.

Für Planungs- und Strukturierungsarbeiten empfehlen wir das tatsächlich. Während die elektronischen Outliner, Zeitplaner und Kalender den Nutzer in den Bedienmodus des „Formularausfüllers“ schalten, zwingt eine Karteikartenmethodik dazu, Strukturen zu bilden und Querverbindungen zu suchen. Das mobile, strukturierte Gedächtnis auf Papier hat wesentliche Vorteile: Während man es füllt, kommt man ins Sinnen (und kann sich ideenverstärkend mit dem Bleistift am Kopf kratzen). Und wenn man es abruft, ist es einfach da, ohne daß ein Gerät hochgefahren, eine App geöffnet und ein Netzverbindung hergestellt sein muß. Es ist immer schon im Auge und zur Hand. Unser Continental-Karteisystem besteht aus mehreren Teilen.

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Der Continental-Aktenordner. Made in Germany.

Unser Aktenordner unterscheidet sich vor allem im Material von seinen Verwandten auf dem Markt der Büroartikel: Gefertigt aus 2 mm starker tiefschwarz durchgefärbte Hartpappe von Eska im Gegensatz zu den sonst üblichen papierkaschierten Ordnern. Der Ordner hat zwei Grifflöcher, die jeweils 48 mm von Oberkante und Unterkante entfernt sind. Wir legen dem Produkt einen Bogen mit 3 Ordnerrückenschilder, sowie einen Vermaßungsbogen für den Druck und einen Tippniederhalter bei. Dessen robuste Mechanik stammt von IML aus Italien. Wir uns einen Lagerbestand gesichert und bieten diese auch als Austausch im 3er Set an.

 

Vom Tippen zum Schreiben.

Erste Wahl: die Miene. Bauen Sie Ihren Kugelschreiber von innen.

Mit einem Kugelschreiber kauft man regelmäßig die Katze im Sack: Welche Mine steckt in dem mehr oder minder schönen Gehäuse, wie üppig oder sparsam ist der Tintenfluß, welches Schriftbild tritt zu Tage, woran neben der Güte der Kugelmechanik, der Viskosität der Tinte auch externe Faktoren wie Saugfähigkeit des Papiers, die Stärke des Schreibdrucks und die Elastizität der Unterlage natürlich ihren Anteil haben. Wir unterscheiden die Minen nach der Ähnlichkeit von Schreibverhalten und Schriftbild mit Bleistift und Füllfederhalter. Unsere Auswahl trifft sicherlich die besten Minen der Welt. Nur einige Japaner reichen noch heran. Alle im folgenden angebotenen Minen passen in alle unten angebotenen Kugelschreibergehäuse.

Zweite Wahl: die Hülle. Kugelschreiber Made in Germany.

Aus der Oberpfalz: Stahl und feine Hölzer.

Die folgenden beiden Stifte stammen aus einer Drechslerei in der Oberpfalz, seit jeher Standort vieler Zulieferbetriebe für die Bleistift- und Schreibwarenproduktion in und um Nürnberg. Die Hölzer sind aus Bayern und diejenigen Metallteile, die der Holzbetrieb nicht ohnehin selber macht, kommen aus dem fränkischen Metallbau-Netzwerk.

Metalle und Edelmetalle: Spezialisten im Kraichgau.

Zwischen Pforzheim und Karlsruhe wirken und werken noch einige Spezialisten der Feinmetallbearbeitung, die sich als Zuträger zu der ehemals bedeutenden, ab den 1980ern aber niedergehenden Schmuck- und Uhrenmetropole Pforzheim dort niedergelassen hatten. Dazu zählt auch unser Hersteller in Königbach-Stein, dessen Spezialität das sogenannte Rundkneten (oder Rundhämmern) ist, durch das Werkstücke ohne jeden Materialverlust durch spanabhebende Verfahren in eine runde Endkontur geformt werden. Außerdem beherrscht er alle Techniken der Oberflächenveredelung, auch das sogenannte Guillochieren, das kürzlich als eine Technik der ornamentalen Musterbildung in Metallen (durch die gleichzeitige Bewegung von Werkstück und Gravierstift gegeneinander) von der Unesco ins immaterielle Weltkulturerbe aufgenommen wurde. Das können nur noch wenige.

Ortsfest und griffbereit. Ein Standkugelschreiber. Aus dem Vollen gedreht.

Damit er nicht immer weg, ist, wenn man gerade eine Telefonnummer notieren muß. Gedreht aus einem Block Edelstahl von einem kleinen Metallbetrieb auf der schwäbischen Alb. Standfest mit einem Gewicht von 280 g und mit einem ebenso massiven Kugelschreiber an einer Kette mit 38 cm Länge. Die Lieferung erfolgt ohne Mine, es passen aber alle von uns angebotenen Minen in den Kugelschreiber.

Stahlkugelschreiber CONTINENTAL

Diesen mit über 60 Gramm verblüffend schweren Kugelschreiber haben wir in einem der vielen westfälischen Metallbetriebe fräsen (Schaft) und drehen (Griffstück) lassen. Ungewöhnlich ist die Gestalt, weder Zigarre noch Zierrat, sondern ein Widerspiel von kantigem Schaft und zylindrischem Griffstück. Und ungewöhnlich ist auch das Material: nicht Alu, nicht Neusilber, nicht Edelstahl, sondern einfacher, ehrlicher Werkzeugstahl. Feingeschliffen, also mit der leichten, nur für die Fingerkuppen wahrnehmbaren Restrauheit des eisernen Ausgangsstoffes.

Hier legen wir uns auf eine Miene fest: die Mine „Easyflow 9000 M” im Format G2 von Schmidt Technology im Schwarzwald. Bewegt wird sie von der berühmten SKM 88 aus demselben Haus, der weltweit einzigen vollends aus Metall (Edelstahl und Messing) bestehenden Drückermechanik.

Sie können leicht sehr viel mehr Geld für ein „repräsentatives” Schreibgerät ausgeben: Ein in Gestalt, Gewicht und spezifischer Technik so „hervorragendes” werden Sie schwerlich finden.

Wohlgemerkt: Das schwere Gehäuse ist nicht aus Edelstahl. Es mag seine Oberfläche leicht ändern oder bei langem Nichtgebrauch und hoher Luftfeuchtigkeit Flugrostanflüge zeigen. Die sicherste Vorsorge: Nehmen Sie es häufig in die Hand. Das aber tun Sie sowieso … Wenn’s doch mal passiert ist: Das Hautfett allein oder in Verbindung mit einem Poliertuch schafft sofortige Abhilfe.

 

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Der KUM-Masterpiece.

Dieser seit 100 Jahren in Erlangen gefertigte Bleistiftspitzer wird als KUM-Meisterstück von Grafikern, Zeichnern und Schreibern in aller Welt hochgepriesen, während er hierzulande fast unbekannt und schwer zu kriegen ist. Der Grund für den (auf YouTube einsehbaren) Kult: Das feinwerktechnische Meisterwerk spitzt den Bleistift in zwei Stufen. Das erste Messer legt die Graphitmine unter dem Holz frei, das zweite widmet sich dann der Mine und spitzt sie je nach Ansatzwinkel in die für Schreib- oder Schraffurzwecke optimale Form. Faszinierend, allein den auf 64 HRC gehärteten Messern aus Kohlenstoffstahl bei ihrer Feinarbeit an Holz und Graphit zuzusehen.

 

Spitz denken. Spitz rechnen. Spitz schreiben.

Das KUM-Meisterstück verlangt allerdings nach würdigen Objekten für sein Wirken. Billigbleistifte krümeln oder splittern hoffnungslos unter dem Zugriff seiner Messer. Hier kommt einer der besten Bleistifte überhaupt: Der japanische Tombow 100. Er ist, wie sich’s gehört, aus Zedernholz, das sich hauchfein schälen läßt. Die Minen japanischer Bleistifte laufen in jedem Härtegrad etwas weicher als die deutschen, so daß hier der Härtegrad HB für Schreibzwecke immer stimmt.

Schreibtischunterlagen aus echtem Lederfaserstoff

Material von Salamander aus Türkheim. Aus Lederresten und Naturlatex.

Lefa ist ein haptisch angenehmes Material aus Lederresten und Naturlatex als Bindemittel. Als Laufstall für die Computermaus, aber auch gerade als Schreibunterlage ist es das schlechthin ideale Material: Nicht ganz so hart und glatt wie Leder, nicht so fusselig und nachgiebig wie die meisten Kunststoffe.

Als Lederfaserstoff, Bonded Leather oder Recycled Leather ist sehr viel zweifelhaftes Zeug im Umlauf. Unser Rohmaterial kommt von Salamander aus Türkheim im Unterallgäu. Aus dem mit 3,5 mm Stärke sehr üppigem Material lassen wir folgende Unterlagen in Tübingen zuschneiden:

Shannon Büchermöbel.

Hier finden Sie einige Komplettmöbel. Das komplette Sortiment können Sie hier einsehen.

Weitere Produkte aus dem Werkzeugladen:

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